Heute, 9. November 2013, vor 75 Jahren, ereignete sich die sogenannte Kristallnacht, und vor 24 Jahren ist die Berliner Mauer gefallen.
Im Folgenden sollen mehrere Nachrichten, eine sehr interessante interaktive Grafik sowie ein Video, an diesen auffallenden historischen "Zufall" erinnern.
Gedenken an 9. November: Für Gauck gehören Pogromnacht und Mauerfall zusammen
Der 9. November ist ein
Schicksalstag der Deutschen. Die NS-Pogromnacht 1938 und der Mauerfall
1989 ereigneten sich an dem Tag. Quer durch die Republik wurde daran
erinnert. Bundespräsident Joachim Gauck sagte, für ihn gehörten das
antijüdische Pogrom und der Mauerfall untrennbar zusammen.
DPA
Bundespräsident Gauck in jüdischem Gymnasium in Berlin: "Niemals vergessen"
Berlin - Pogromnacht und Mauerfall - die beiden historischen
Ereignisse des 9. November in Deutschland gehören nach den Worten von
Bundespräsident Joachim Gauck
untrennbar zusammen. Die junge Generation dürfe die Taten der
"Nazi-Barbarei" niemals vergessen, solle aber auch den Mauerfall in ihr
Gedenken einbeziehen, sagte Gauck am Freitag in Berlin. "Dieses
glückliche Geschehen des 9. November 1989 gehört zu dem anderen,
bitteren 9. November."
Statt staatlicher Ausgrenzung von Juden gebe es in Deutschland heute
ein Rechtssystem, Demokratie und Menschenrechte - auch dank des
Einsatzes der Ostdeutschen in der Freiheitsrevolution, betonte Gauck. In
ganz Deutschland erinnerten Menschen am Freitag mit zahlreichen
Gedenkveranstaltungen an die beiden Schicksalstage der Deutschen.
In der Nacht zum 10. November 1938 zerstörten die Nationalsozialisten
in ganz Deutschland jüdische Einrichtungen, darunter Synagogen und
Friedhöfe. Tausende Juden wurden gedemütigt, von den Nazis verschleppt
und ermordet. [...]
Nach Der Spiegel (9.11.2012)
09.11.13, 16:13
Heute vor 24 Jahren fiel die Berliner MauerDer 9. November ist für die Deutschen und besonders für die Berliner ein historisches Datum: Vor 75 Jahren ereignete sich die Reichspogromnacht - und 1989 fiel die Berliner Mauer. Foto: dpa9. November
In Berlin ist am Sonnabend an den
Mauerfall vor 24 Jahren gedacht worden. Berlins Regierender
Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) nahm am Morgen an einer Andacht in
der Kapelle der Versöhnung an der Mauergedenkstätte teil. Im Anschluss
zündeten Wowereit und Besucher in Gedenken an die Opfer an der
innerdeutschen Grenze Kerzen an.
Während der Andacht in der Bernauer
Straße sollte besonders die internationale Bedeutung des Mauerfalls
gewürdigt werden. Mit dabei waren junge Menschen aus Estland,
Großbritannien und Australien. Am 9. November 1989 war die Mauer nach
Massenprotesten und Massenfluchten von DDR-Bürgern gefallen.
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